20.07. – Pärnu

Im Allgemeinen stehen wir schon vor 7 Uhr auf. Dafür stellen wir uns tatsächlich einen Wecker, denn die Morgenstimmung ist doch am schönsten. Gegen neun sind wir meistens startklar. Da sind die andern fast noch gar nicht aufgestanden. Wir fahren los, aber der Morgen ist immer noch ganz frisch. 

Normalerweise stehen die Franzosen, Spanier und anscheinend auch die Niederländer normalerweise spät auf. Die Deutschen eher früh. Die trifft man dann so früh auch in den Sanitäranlagen.

Wir fahren nach Pärnu. In die Sommerhauptstadt, zu der sie im Sommer offiziell ernannt wird.

Auf dem Markt kaufen wir ein. Das einheimische Angebot besteht aus Tomaten, Kartoffeln, Pfifferlingen, Gurken, Gurken eingelegt in verschiedenen Variationen, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren, Zwiebeln und Zucchini.

Wir wandeln durch die Fußgängerzone, vorbei an der russisch orthodoxen Kirche, in die wir auch noch einen Blick werfen. 

Wir schauen an den Strand. Pärnu ist eine alte Kurstadt mit einem Moorbad. Viele Holzhäuser und Parks säumen die Straßen. 

Pärnu liegt in einer Ecke der Rigaer Bucht. Mit einem für diese Gegend außergewöhnlichen weißen Strand. 

Durch ausgedehnte Strandwiesen und Reetflächen führt ein Holzrundweg auf Stelzen durch ein Natura 2000 Gebiet. Außer Surfen, Kiten u.ä. am flachen Strand gibt es noch weitere interessante Sportbetätigungen. 

Dann müssen wir wieder den halben Tag im Supermarkt verbringen. Erst mal wieder alles mit der Übersetzungs-App identifizieren: Sahne, saure Sahne, Kaffeesahne, Kochsahne. Die Käseauswahl und das Brotangebot inspizieren. Die Biersorten prüfen.

Morgen wollen wir auf die estnischen Inseln in der Rigaer Bucht, Muhu und Saarema. Wir fahren zu einem Campingplatz nicht weit entfernt vom Fährhafen. Obwohl, Campingplatz ist zu viel gesagt. Es handelt sich um ein kleines Hotelresort mit 3 Stellplätzen für Camper, einem kleinen Sanitärcontainer mit einem WC und Dusche. 

Ein kleiner Bootshafen am Meer, ohne Bademöglichkeiten, aber trotzdem malerisch, das finden wir hier vor. Wir werden die einzigen Camper bleiben. Nach Ankunft setzen wir uns in den Schatten einer Birke. Derweil wird ordentlich Strom produziert. 

Abends zirpen die Grillen, die Resortgäste gehen zum Angeln und wir genießen den Abend. 

Kalbi – Paatsalu: 111,5 km

Gesamt: 902,9 km

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