Am Morgen ist die Küste schon zu sehen. Klar, um 9 Uhr sollen wir ja auch schon anlegen. Bald biegen wir in die Schärenlandschaft ein.
Es gibt nochmal Frühstück (ab jetzt sind wir dann Selbstversorger) und dann sitzen wir auch schon im Auto und fahren von der Fähre.
Wir werden mit Schildern und per Handzeichen durch das unübersichtliche Hafengelände geleitet. Der Fährhafen von Finnlines ist im Osten von Helsinki, ziemlich nah bei dem Campingplatz, wo wir übernachten werden. Also fahren wir doch erstmal dahin. Wir können zwar noch nicht in unsere reservierte Hütte einchecken, aber wunderbar unser Auto abstellen und dann mit der Metro in die Stadt fahren.
Mit etwas Schwierigkeiten kaufen wir uns ein Zwei-Tages Ticket. Der Automat an der Station will keins ausspucken. Ich muss doch die App des öffentlichen Nahverkehrs von Helsinki bemühen und dort gelingt es mir erst im zweiten Anlauf die Kreditkarte als Zahlungsmittel zu hinterlegen.
Dann aber fahren wir Richtung Hauptbahnhof und suchen die Touristen-Information. Im Bahnhof existiert sie nicht mehr, wir müssen etwas durch einen Park laufen. Dann stehen wir neben der Finlandia Halle, die allerdings in den nächsten 2 Jahren renoviert wird.
Daneben hat man als Ersatz allerdings eine kleine Finlandia aus Holz gebaut, damit das ganze Kulturprogramm nicht 2 Jahre brach liegt.
Weil heute gutes Wetter ist, wollen wir uns ein bißchen durch die Stadt treiben lassen. Morgen soll es schlechter sein, dann können wir dann Museumsbesuche machen.
Wir fahren mit der Tram zur Esplanade und schlendern durch eine Querstrasse die mit Pflanzenbehältnissen zur Summerstreet umfunktioniert wurde.
Am Hafen gucken wir in die alte Markthalle rein und und prüfen das Angebot auf dem Freiluftmarkt. Viel Souvenirs, ein paar Bauernstände mit dem momentanen saisonalen Angebot (Hauptsächlich Erbsen und Erdbeeren). Erdbeeren, ein Liter kosten 6 Euro.
Dann geht es ins Designviertel (Helsinki ist die Unesco City of Design), interessante kleine Läden mit finnischen Modedesignern reihen sich hier aneinander. Anschließend springen wir in die Tram Nr. 1, die uns ins Arabia Viertel bringt.
Hier befindet sich das Ittala & Arabia Design Centre, mit Museum und großem Shop. Ittala, führender Glashersteller und Arabia, finnischer Porzellanproduzent. Alle unter dem Firmendach von Fiskars vereint, den kennt man in Deutschland auch als Marke für Äxte oder Gartenscheren. Die machen aber noch viel mehr.
Im Shop findet man dann auch Vasen im bekannten Design von Alvar Aalto. Kaufen tun wir nichts, wir sind ja noch am Anfang der Reise und haben auch gar keinen Platz.
Zurück auf dem Campingplatz beziehen wir unsere Hütte und machen gegen Abend noch eine klitzekleine Fahrradrunde rund um den kleinen Meeresarm, an dem der Campingplatz liegt. Ordentliche Fahrradwege gibt es hier zumindest schon mal.
Unterwegs fällt uns die interessante Nähe von Natur und Wohnbebauung auf. Links fast ursprüngliche Natur am kleinen Meeresarm und rechts mehrstöckige Wohngebäude mit Blick auf Meer.
Das Baden können wir uns dann am Strand vorm Campingplatz gerade noch verkneifen. Vielleicht morgen früh.
Beim Abendessen beobachten wir unsere Nachbarn, die eine Art Mini-Jurte aufbauen. Es dauert ziemlich lange. 8 kleine Stangen am Rand und eine große in die Mitte. Interessant, ich hoffe, sie bleiben etwas länger, damit sich der Aufbau lohnt.
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Viel Spass weiterhin.
Hallo ihr zwei, nun bin ich auch dabei und freue mich mit euch zu Reisen ☺️
Habt ganz viel Spaß und schöne Begegnungen!!
Herzlich Willkommen und vielen Dank.
Ein toller und interessanter Urlaub und super Reiseberichte. Ich wünsche Euch weiterhin gutes Gelingen.