11.08.25 – Hallo Donau

Wir sind jetzt in der Oberpfalz. Wir durchqueren spannende Landschaften. Wälder, Teichlandschaften, Oberpfälzer Karpfenland. Wir folgen erst der Waldnaab, dann der Naab und immer noch der Stromtrasse Südostlink, es werden hier jetzt oberirdisch kräftig Strommasten gebaut. Na dann kriegt Söderland demnächst auch ein bißchen mehr vom norddeutschen Ökostrom ab.

Damit wir nicht in Regensburg landen, sondern in Kelheim, dass war der östlichste Punkt an der Donau auf unserer Deutschlandtour 2020, biegen wir ab nach Kallmünz. Die Perle des Naabtals ist ein nettes kleines Städtchen mit einer Burgruine auf einem Berg und pittoresken Felsformationen am Fluß. So ähnliche haben wir auch schon im Altmühltal gesehen.

Drei Fahrradwege kreuzen sich hier auf der steinernen Brücke. Naabtal-, 5-Flüsse-Radweg und die Radtour bayerische Eisenstraße.

In einer Karte, die wir in der Touristeninformation mitnehmen, sind massenweise Radtouren verzeichnet. Viele auch auf ehemaligen Bahntrassen, es gibt ein ganzes Bayernnetz für Radler. Die Gegend kommt unbedingt auf unsere Reiseliste, die muß man unbedingt irgendwann genauer erkunden.

In Kelheim sagen wir dann „Hallo Donau“. Bei Donaukilometer 2414 starten wir also mit unserer Flußverfolgung. Dazu muß man wissen, dass die Donaukilometer stromaufwärts gezählt werden. Außerdem ist die Donau der einzige größere Fluß in Europa der von West nach Ost fließt.

Beim Eis diskutieren wir, ob wir heute noch zur Stadtbesichtigung nach Regensburg fahren und dann wieder ein Stück zurück zu einem Campingplatz bei Bad Abbach oder direkt zum Platz und dort die Gegend erkunden. Letzteres machen wir dann, wir brauchen uns ja nicht zu hetzen. 

Eine kleine Radtour vom Campingplatz führt uns über ein Stückchen Kanal, der hier auch noch interessanterweise Main-Donau Kanal heißt. Wahrscheinlich gebaut, weil es vor Bad Abbach eine Staustufe und eine enge Donaukehre gibt. 

Bad Abbach ist zwar Kurort, gibt aber nicht viel her. Noch nicht mal einen geöffneten Biergarten für unseren Bier-Aperitif finden wir hier. 

Wir machen dann am Kanalstück noch einen Abstecher zur Schleuse. Es ist um die 30°, da ist der Fahrtwind willkommen. Gegenüber sind wieder steile Felsen am Ufer zu sehen. Bei Donaukilometer 2396 stehen wir hier.

Wir finden dann doch noch ein geöffnetes Lokal an der Straße, die zurück zu unserem Campingplatz führt. Hier ist ordentlich was los und die Bedienungs-Damen rennen schon fast, haben aber alles super im Griff.

2. Tag

Großbüchelberg – Bad Abbach: 174 km

Gesamt: 734 km

Radkilometer

Bad Abbach Runde: 15 km

Radkilometer gesamt: 15 km

Donaukilometer

Bad Abbach: 2394

Donauquerungen: 4


© TomGonzales, major revision by Ulamm – CC BY-SA 2.0