Früh morgens ist auf dem Rastplatz schon ein reger Betrieb. Schräg gegenüber steht ein völlig überladener Van. Das ältere Ehepaar hat in dem Auto auch übernachtet.
Nach dem Frühstück führt uns die Google Maps Navigation über schmale Straßen in Serpentinen hoch über die Berge.
Oben angekommen finden wir einen Parkplatz und ein kleines Wandergebiet vor.
Wir entscheiden uns spontan, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Rund um den kleinen See, eine Tour von 3 km. Am Eingang können wir uns Wanderstöcke ausleihen.
Auf den wasserüberspülten Fußmatten kann man nach der Wanderung die Schuhe säubern.
500 ¥ pro Person kostet der Spaß, dafür werden die Wege unterhalten und gekennzeichnet und Toiletten bereitgestellt.
Alle hundert Meter gibt es kleine Markierungen auf dem Weg.
Hier soll es Bären geben, in Abständen sind am Weg Blechkanister mit Stöcken aufgehängt, damit soll man sich wohl bemerkbar machen. Wir begegnen Gottseidank keinem. Dafür sehen wir Eidechsen, Heuschrecken und zwei Schlangen.
Der See ist eher ein Sumpfgebiet, zugewachsen und wunderschön. Wir umrunden ihn und laufen wieder zurück.
Runter vom Berg geht es in Serpentinen an milchiggrünen Flüsschen und kleinen Stauseen entlang. Wir fahren an einigen kleinen Wasserkraftwerken entlang.
Wir besuchen das Bergdorf Shirakawa, mit vielen alten Holzhäusern im Gassho-Stil.
Sie haben steile Reetdächer, damit im Winter der Schnee besser runterrutschen kann. Das Dorf ist Unesco -Welterbe, entsprechend viel ist hier los.
Dann geht es weiter nach Norden Richtung Noto-Halbinsel ans Meer. Wir finden einen Campingplatz, melden uns an. Als wir dann den Preis hören, umgerechnet über 40 Euro für eine Nacht auf einem nicht gerade spektakulären Platz, lehnen wir dankend ab und fahren 3 km weiter wieder auf einen „Mich no eki“-platz, auch direkt am Meer gelegen. Abends sitzen wir auf dem Deich und hören den Wellen des japanischen Meeres zu.
Nördlich Mt. Norikura – Shika, Noto Halbinsel: 240 km