Vor dem Frühstück gehen wir an den Strand.
Endlose Weite. Laufen ein bisschen, gehen am Wasserrand entlang.
Angespülte Reste von Korallen.
Ein breiter, dicker Muschelschalenstreifen am Rande des Flutsaums.
Dann geht es weiter. Ich will mich nicht wiederholen, aber die Landschaft tut es auch. Mal mehr oder weniger Bäume, die Zahl der Termitenhügel nimmt ab. Das ist alles auf 260 km. Und kleine, traurige Roadhouses.
Die Ereignislosigkeit schärft den Blick fürs Detail. In der Gleichförmigkeit der Landschaft wird jede kleinste Änderung zum Ereignis. Ein flacher Bergzug, eine Brücke, Sanddünen am Horizont, eine Stromleitung. Wir nähern uns Port Hedland und die Stromleitung begleitet die Bahnlinie, auf der Eisenerz aus den Minen im Inland zum Hafen gebracht wird. Um von dort hauptsächlich nach China verschifft zu werden. Port Hedland ist der Hauptumschlagplatz für Eisenerz aus der Region Pilbara.
Alles ist ein wenig mit einem rostrotem Schleier überzogen.
Aber auch Salz wird hier aus einer Mine am Meer gewonnen.
In einem Freilichtmuseum werden Maschinen und Fahrzeuge aus der Geschichte des Erzabbaues und -transportes ausgestellt.
Wir übernachten in South Hedland, einer weiträumig angelegten Wohn- und Schlafstadt. Aus der Ferne hört man das Rauschen der Erzzüge, die Tag und Nacht ihre Fracht zum Hafen bringen.
80 Miles Beach – Port Hedland – 296 km