Elektro Minicamper

Endlich haben wir eine Lösung gefunden, um unseren Nissan NV200 Diesel-Campingbus mit einer Elektro Variante zu ersetzen. Nach 8 Jahrem Erfahrung mit kleinen geleasten Elektroautos, haben wir uns jetzt einen Citroen E-Berlingo in der langen Variante gekauft. Mit Anhängerkupplung und Anhängelast, um im Winter Holz aus dem Wald holen zu können und genug Platz, um im Sommer eine Camping-Bettbox in den Kofferraum zu stellen.

Über Weihnachten wurde die Bettbox schon vorgeplant. Inzwischen gibt es ja viele professionell gebaute Varianten von Campingbettboxen. Wir haben uns eine Variante ausgeguckt, die unseren Vorstellungen am besten entsprach. Und die haben wir versucht nachzubauen.

Ende März konnten wir das Auto dann endlich abholen und das Material für die Bettbox wurde bestellt. Auluprofile mit einem längs montierten ausziehbaren Lattenrost aus Multiplex. Der ausziehbare Teil wird an den Kopfstützen der Vordersitze eingehängt. Die Matratze ist asymmetrisch geteilt und klappbar. 

In der Kiste sind zwei Schwerlastauszüge montiert und mit Euroboxen bestückt für alles Equipment, Vorräte und Getränke. 

Im Heck ist zwischen Bettbox und Heckklappe noch soviel Platz, dass man den aufrollbaren Campingtisch, den Campingteppich und den kleinen Kochtisch dort verstauen kann.

Das Geniale beim Berlingo ist, dass die Rücksitze quasi fast bodengleich runter geklappt werden können. Dadurch haben wir eine Menge Stauraum in dem Bereich. Auf einem Ausgleichsbrett stehen jetzt unsere Ecoflow Powerstation und eine Kompressorkühlbox.

Ein Beutel ist hinter den Rücksitzen zwischen den Alustreben am vorderen Ende der Bettbox befestigt. Vorzelttür, Sonnensegel und Picknickdecke können so übereinandergestapelt transportiert werden. Die Campingstühle werden von hinten an die Vordersitze geschnallt und dazwischen kommt eine genähte Schuhbox, die sich je nach Füllstand gut zusammendrücken läßt.

Das Bettzeug wird während der Fahrt auf dem Bett festgeschnallt. Insgesamt ist es immer noch so niedrig, dass man noch gut durch das hintere Fenster gucken kann.

Fenstertaschen für die Fenster im Heck bieten viel Platz für fast alle unsere Klamotten, so dass wir keine weitere Tasche mehr verstauen und umräumen müssen.

Zwei Lüftungsgitter werden über Nacht in Rücksitz-Fenster installiert, das hat sich zur Belüftung schon bei unserem Nissan bewährt.

Hinten auf dem Heck transportieren wir dann auf unserem genialen Paulchen Fahrradträger unsere Fahrräder. 

Auf zwei Kurztouren testen wir alles und identifizieren praktische Stauräume für Kleinteile. Und verfeinern noch einige Details. So wie z.B. Netze links und rechts der Bettbox. So das die schmalen Dinge, die wir seitlich da reinschieben, bei ausgefahrenen Auszügen nicht umkippen können.

Für unser Vorzelt haben wir große Topfmagnete angeschafft. Die Saugnäpfe, die wir hatten, haben sich öfters mal gelöst, das war nervig. Vielleicht sind Magnete ja die bessere Lösung. 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Agnes Wulf

    Guten Morgen ihr zwei,
    Das habt ihr ja super hinbekommen. Sehr spannend.
    Wenn ich jemanden hätte der mit mir reist würde ich das sofort kopieren.😂. Aber alleine ist es mir zu einsam. Ich brauche auch Menschen mit denen ich sprechen kann. Tage langes schweigen schaffe ich nicht. Ich wünsche euch noch eine schöne Reise 🙋
    Liebe Grüße Agi

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