Am Morgen ist es trocken, bald kommt sogar die Sonne raus. Wir fahren weiter wilde, schmale Straßen am Fluss entlang. Halten immer wieder an, um den Blick ins Flusstal zu werfen.

 

 

Hier kann man Riverrafting auf langen Holzflößen machen.

 

 

Wir stehen oberhalb der Ablegestelle und fragen uns, wie die Flösse nach der Tour wieder flussaufwärts gelangen. Hoch über dem Fluss sind Drahtseile gespannt. Im Vorbeifahren haben wir am Berghang einen Einschnitt gesehen mit Arbeitshütte und Material. Wir fahren kurz nochmal dorthin, um unsere Vermutung zu klären. Anscheinend werden die Flossabschnitte am Zielort auseinander gebaut, per LKW hoch transportiert und per Kranseilbahn wieder auf den Fluss gesetzt.
An den spektakulären Teil der Doro Schlucht kommen wir mit dem Auto nicht so richtig ran.

 

 

Wir begnügen uns mit einem Spaziergang zur Abfahrtsstelle der Schluchten-Rundfahrtboote.

 

 

Weiter geht es an Flüssen entlang, die Berge rauf und runter. Oder durch Tunnel. Tunnel reiht sich an Tunnel. Oder nach einem Tunnel fährt man auf eine Brücke und gleich wieder in einen Tunnel. Die japanischen Berge sind komplett untertunnelt

In Hongu befindet sich der berühmte Kumano Hongu Schrein.

 

 

Wir besichtigen ihn und wandern durch das größte Schrein-Tor Japans ein Mini-Stück auf dem berühmten Pilgerpfad, der auf der Halbinsel Kii durch die Berge zu heiligen Orten führt.

 

 

Dann ist es uns bei 26° und schweisstreibender Schwüle noch nicht warm genug. Wir müssen im Nachbarort Kawa-yu doch unbedingt in den Fluss steigen.

 

 

Hier ist ein Freiluft-Onsen, umsonst und draußen. Reihen von kleinen Bläschen steigen am Ufer auf. Heißes Thermalwasser mischt sich mit Flusswasser, es gibt heiße und kalte Zonen, sogar die Kiesel am Ufer sind heiß.

Abends sind wir dann in Koya-san. Dem berühmten Wallfahrtsort Japans. Nach weiteren kurvenreichen 90 Kilometern durchs grüne Bergland.

 

Kitayama – Koya-san: 163 km