Heute morgen fahren wir dann nochmal zu Point Alpha. Auch heute morgen sind um 10 Uhr schon einige Besucher da. Aber es ist ja auch Sonntag.
Wir besuchen als erstes die Ausstellung im Haus auf der Grenze. Dieser Ausstellungsraum ist tatsächlich genau über den ehemaligen Kolonnenweg gebaut.
Es wird sehr ausführlich die Geschichte der Grenze in allen Facetten dargestellt. Anschließend gehen wir zum ehemaligen US-Camp am Point Alpha. Das ist natürlich auf der westdeutschen Seite gebaut mit einem Beobachtungsturm direkt an der Grenzlinie. Von dort konnten die Amerikaner weit auf die ostdeutsche Seite blicken.
Hier ragt Thüringen am weitesten in den Westen. Hier befand sich das berüchtigte „Fulda Gap“. Das mögliche Aufmarschgebiet des Warschauer Paktes zum Angriff auf den Westen. Das wurde natürlich von den Amerikanern großflächig kontrolliert.
In einer Baracke wird die Geschichte von Point Alpha erzählt. Als wir weiterfahren ist der Parkplatz voll.
Wir fahren in die thüringische Grenzstadt Geisa mit einem kleinen Schloßensemble, in dem jetzt die Point Alpha Stiftung residiert.
Weiter gehts mit einem Grenzhopping über Hessen nach Bayern. Zum schwarzen Moor.
Ein großes intaktes Hochmoor, hier wurde nur kurz und auf kleiner Fläche Torf gestochen.
Ein Bohlenweg führt durch die Moorlandschaft. Entstehung des Moores, Flora und Fauna werden auf Tafeln ausführlich erklärt.
Es geht zurück nach Hessen auf die Wasserkuppe. Inzwischen ist das Wetter super. Und die Sicht auch. Wir blicken weit in die Landschaft. Über die grüne Rhön. Die Rhön ist schön.
Dann fahren wir noch zum roten Moor. Das ist auch in Hessen, aber um es zu erreichen, müssen wir kurz wieder durch Bayern fahren.
Im roten Moor wurde bis in die 80er Jahre im großen Stil Torf abgebaut. Anfangs als Brennmaterial und zuletzt für die Moorbäder von 10 Heilbäderstädten in der Umgebung. Seit dem wird versucht, es wieder zu renaturieren.
Übernachten wollen wir heute mal wieder auf einem Campingplatz. Der befindet sich in Bischofsheim, das ist wieder in Bayern.
Und fast wären wir nicht mehr raufgekommen. Es ist kurz nach 18 Uhr und Bayern hat besonders strenge Corona-Vorschriften. Die Anmeldung ist eigentlich nur bis 18 Uhr geöffnet. Wir treffen die Frau gerade noch beim Abschließen der Rezeption an und sie läßt uns noch rein. Glück gehabt.