Heute morgen ist es das erste Mal seit 28 Tagen in Australien bedeckt. Und das erste Mal, dass wir die Klimaanlage auf der Fahrt nach Monkey Mia ausschalten.
In Monkey Mia findet das Highlight der Westküste statt. Täglich besuchen einige Delfine den Strand und lassen sich füttern. Das zieht natürlich Touristenströme an, jährlich bis zu 100.000. Auch heute sind bestimmt 200 da, wir gehören auch dazu.
Obwohl der „Eintritt“ in das Resort, mehr stellt der Ort gar nicht dar, pro Nase 12 Dollar kostet. Man kann sich fragen, ob das Ganze ein touristischer Hype und eine Abzocke ist und ob die Delfine ausgebeutet werden.
Aber es herrschen strenge Regeln, Zutritt zum Strand und zum Wasser, Abstand zu den Delfinen, nicht berühren. Und die Tiere kommen freiwillig und werden nur mit wenigen Fischen gefüttert, damit sie sich nicht dran gewöhnen.
Und es wird seit Jahrzehnten schon wissenschaftlich begleitet.
Ich habe jedenfalls kurzzeitig ein Gefühl von gegenseitigem Interesse und dem Versuch der Kontaktaufnahme zum anderen Lebewesen.
Ein bisschen beseelt fahren wir von dannen. Und besichtigen im Visitor Center von Denham eine tolle Fotoausstellung, Luftaufnahmen von der Shark Bay Umgebung.
Wir besuchen dann einen schönen Aussichtspunkt. Dort beobachten wir länger einen Hai, der seine Kreise über die Seegrasfelder zieht. Und wir fahren zur Shell Beach, ein Strand, der aus kleinen Schalen einer bestimmten Muschelart besteht.
Gleißend hell, auch wie aus einer anderen Welt. Bis zu 10 Metern dick haben sie sich hier aufgeschichtet und verdichtet. Früher wurden hier Blöcke für den Hausbau rausgeschnitten.
Bis zum Kalbarri Nationalpark schaffen wir es heute nicht mehr. Wir richten unser Camp auf der Nerren Nerren Rest-Area ein, ein 24 Stunden Rastplatz, auf dem das Übernachten erlaubt ist. Auch eine Premiere für uns.
Denham – Nerren Nerren Rastplatz – 298 km
Juhu, ich bin auf’m Stand! Und die Delfine hätten mich auch beseelt, glaube ich… Habt weiterhin Spaß!
Kerstin
Ja, Delfine bringen die Menschen schon in Unruhe, siehe diesen sommer in Kiel. Leider habe ich den Delfine in der Kieler Bucht selbstt nicht gesehen. Aber viele Andere sahen ihn.
Die haben übrigens eine „Schmirgelpapierhaut“.
lg
betina