08.09.25 – Heimfahrt Teil 1

Wir schrappeln wieder knapp an der ukrainischen Grenze entlang. Unser Routenplaner hat uns doch tatsächlich eine Route mit einem kurzen Stück durch die Ukraine vorgeschlagen. Haha. 

Mautstraßen zu umgehen gestaltet sich in Ungarn schwierig. Irgendwann landen wir auf einem Sandweg. Kürzeste Strecke – aber gewiss nicht die schnellste. Dann erwischen wir Strassenarbeiten. Das heißt, wieder ein paar Minuten warten. Wir fahren über die Theiß.

Schließlich sind wir plötzlich in der Slowakei. Auch dort geht es schnell durch und wir sind in Polen. Außer zwischen Polen und Ungarn, dort existierten die Grenzkontrollen noch, waren aber unbesetzt, merkt man nichts von der Grenze. Nur ein EU-Schild kennzeichnet die Linie. 

Irgendwann erwischt uns eine Gewitterfront. Blitze, Donner, heftiger Regen. Jetzt auf einen Campingplatz und aufbauen, gruselige Vorstellung. Wir ziehen Plan B aus der Tasche: Hotel! 

Ich finde bei Booking.com ein witziges Hotel kurz vor Krakau auf dem Lande. Mit Restaurant, da braucht man dann in kleinen Städten nicht nach etwas ansprechenden zu suchen.

Das Hotel ist so was wie ein Mottohotel, heißt Kasztel, sieht aus wie eine Burg und hat eine ans Mittelalter angelehnte Einrichtung und ein bißchen Grusel-Deko. Ein mehrseitiger Prospekt wirbt für Hochzeitsevents.

Wir essen im Hotel, ganz ok, und gehen dann bald in unser großes, gemütliches Bett.

30. Tag

Atea – Rzezawa: 398 km

Kilometer gesamt: 5256 km


© TomGonzales, major revision by Ulamm – CC BY-SA 2.0

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