Autofahren macht in Vilnius auch keinen Spaß. Die Stadt hat eindeutig ein Verkehrsproblem. Für unser Gefühl fahren auch ziemlich wenig Busse rum, teilweise sind das noch alte russische Oberleitungsbusse aus zusammengenieteten Stahlblechen.
Viel Verkehr auf vielen Straßen mit kreativer Verkehrsführung. und dann sind die Straßen teilweise noch in schlechtem Zustand, tiefe Schlaglöcher. Schlechter ÖPNV und kaum Fahrradwege? = viel Autoverkehr.
Warum wir in die Stadt fahren? Wir wollen zu den Markthallen. Drinnen gibt es alles, was man braucht, auch Stände mit türkischen Backwaren, sieht sehr spannend aus. Wir kaufen etwas türkischen Honig.
Draußen ist ein richtiger Bauernmarkt mit kleinen Ständen, die ihre Pilz- und Beerensammlungen verkaufen. Ein Kilo Tomaten, ein Kilo Kartoffeln und Steinpilze kaufen wir.
Dann fahren wir raus aus dem Verkehrsmoloch auf die A1 zwischen Kaleipeda und Vilnius. Hier ist auch viel Verkehr und viele Lastwagen. Kein Wunder, das ist die Hauptverbindung vom Hafen Klaipeda zur Hauptstadt Vilnius.
Wir biegen ab nach Trakai. Hier gibt es die einzigste Wasserburg Osteuropas inmitten von 5 Seen. Die am meisten fotografierte Burg Litauens. Und genau so viel ist hier los.
Busladungen mit Asiaten stürmen die Burg und auf kleine Rundfahrtsboote, die rund um die Burginsel cruisen. Viele Lokalitäten und Souvenierstände. Schön ist es trotzdem.
Wir gucken in die Burg, gehen um die Burg herum, geniessen den besonderen Ort und lassen uns vom dem massentouristischem Ambiente nicht so doll beeindrucken.
Aber es ist doch ein bißchen zu vermarktet. Am Ortsrand stehen dann die Reisebusse.
Wieder auf der A1, die auch zur Hälfte Baustelle ist, fahren wir weiter nach Kaunas. Hier treffen sich die zwei größten Flüsse Litauens, die Neris und die Nemunas (Memel).
Am Zusammenfluss der beiden Flüsse befinden sich die Überreste einer Burg. Daran schließt sich die Altstadt an.
Wir spazieren durch die Altstadt bis zur Landspitze am Zusammenfluss der beiden Flüsse. Eine nette Stimmung in der Stadt, trotzdem fahren wir weiter.
Ein Stück noch bis zum Dubysa Fluss, ein kleiner Nebenfluss der Memel. Hier gibt es ein Kanucamp mit Campingmöglichkeiten mitten im Nirgendwo. Super nett und idyllisch. Und mit bestem FREE WIFI in der Pampa. Unglaublich.
30. Tag
Vilnius – Stovyklavietė „Dubysa“: 179,2 km
Gesamt: 3.080,9 km