Wir verlassen diesen schönen Ort und machen eine Abstecher nach Grisslehamn. Hier fährt eine Fähre zu den Aaland Inseln ab. Außerhalb der Ankunft- und Abfahrtzeiten ist hier nicht viel los.
Grisslehamn liegt auf der Insel Väddö. Die ist fast mit dem Festland verbunden, nur ein schmaler Wasserweg und ein Kanal trennt sie. Dieser geschützte Wasserweg ist bei Bootsfahrern recht beliebt.
Norrtälje, die nächste größere Stadt, ist überraschend nett. Langsam gewinnen die Städte Gesicht und sind mehr als nur Umland-Versorgungsstandorte, wie sie es weiter im Norden waren.
An einem schmalen Fjord gelegen gibt es viel Bautätigkeit. Es scheint eine wachsende Kommune zu sein. Die Stadt befindet sich im großräumigen Bereich von Stockholm. Deshalb ist das sicherlich kein Wunder.
Beim Hafen am Fjord werden mehrstöckige Häuser hochgezogen, Hafencities sind anscheinend rund um die Welt beliebt.
Allerdings besteht die Geschäftsmeile zu Hälfte aus Maklern, es gibt wohl einen großen Bedarf an Immobilien. Billig sind sie auch nicht.
Wir kaufen ein bißchen ein. Und besprechen die weitere Planung. Obwohl das gute Wetter sich zu halten scheint, ist bei uns ein bißchen die Luft raus. Es ist zu viel von immer Ähnlichem. Wir sind jetzt seit 8 Wochen unterwegs. Das ist schon ganz schön lange.
Und eigentlich haben wir den bottnischen Meerbusen jetzt auch umrundet. Die Aalandinseln bilden die Grenze dazu.
Anstatt also weiter an der Küste entlang zu tingeln, starten wir durch nach Vaxholm, gelegen im Schärengarten vor Stockholm.
Interessanterweise sind die Campingplätze in der Nähe von Stockholm dünn gesät. Und entsprechend voll und teuer. Obwohl wir kurz nach vier schon da sind, haben wir nur noch die Auswahl zwischen 2 Plätzen.
Wir landen ganz am Ende mit entsprechend weitem Weg zu den sanitären Einrichtungen. Da muß man dann wieder mit dem Rad zum Klo.
Wir schnappen uns die Räder und machen eine Tour um die Insel. Die Insel ist per Brücke und mit öffentlichem Nahverkehr ans Festland angebunden. Am östlichen Ende ist ein großer Knotenpunkt der Schären-Linienschiffe.
Entsprechend viel Leben tobt hier. Schiffe verschiedenster Art legen hier an und ab. Auch die schönen alten Schärenboote mit Holzstämmen als Fender. Man könnte fast ein wenig an Venedig denken?
Zurück geht es durch das Blankenese von Vaxholm, Supervillen in Meeresnähe. Wir finden unseren Weg zurück zum Campingplatz, wo wir dann bald unser Abendessen zubereiten.
Anschließend fahren wir nochmal zu dem super perfekten Strand. Sehen erst den Sonnenuntergang und dann den Mondaufgang. Ein fetter Vollmond.
Tage unterwegs: 55
Öregrund – Vaxholm: 193 km
Schweden gesamt: 3.330 km
Kilometer gesamt: 11.102 km