Morgens steigen wir wieder in den heißen Pool. Ob man davon wach wird?
Wir fahren südlich um die Coromandel Halbinsel rum. Am Weg ist ein Hinweis auf einen Rastplatz an einer Schlucht. Kurzentschlossen biegen wir ab, es stehen einige Autos hier, es muss interessant sein.
In der Karagahanke Schlucht wurde Ende des 19. Jahrhunderts Gold gefunden. Ein von Stollen durchzogener Berg, in der Schlucht sind Reste von Eisenbahnschienen und Fabriken zur Goldgewinnung aus dem Quarz-Goldgemisch, was hier abgebaut wurde. Die Reste der Goldbergbauindustrie sind überwuchert von Natur. Viele Baumfarne wachsen im Tal.
Anfangs führt der Weg über zwei Hängebrücken und dann den Berg hoch.
Teilweise geht es durch alte Stollen am Rand des Berges, in einen gehen wir mit Taschenlampe weiter rein, bis zu einer Gabelung.
Der Wanderung ist wunderschön und weitet sich immer mehr aus. Nur noch um die nächste Ecke gucken.
Zurück folgt der Weg der ehemaligen Eisenbahnlinie. Es riecht satt nach Frühling, jasminartig mit einem Hauch von Raps.
Wir sehen wir unterwegs Protestplakate. Anscheinend ist geplant, den Abbau in der Schlucht wieder aufzunehmen. Schon 2018 soll es hier wieder losgehen.
In Waihi besuchen wir dann die kleine Schwester von Super Pit in Australien, die Martha Mine. Hier wird das Gold auch im offenen Tagebau gefördert.
Allerdings ist der Abbau seit 2015 gestoppt, als an der Nordseite ein Teil des Hangs abrutschte und 2016 gleich noch ein Stück. Angeblich ist die Grube von Anfang an falsch konstruiert worden.
In Waihi Beach gucken wir mal wieder ans Meer. Hier liegt viel Treibholz.
Wir sind jetzt an der Bay of Plenty. Hier wird viel Obst angebaut, die Plantagen verbergen sich hinter Windschutznetzen oder meterhohen, schmal geschnittenen Tujahecken.
Bei Tauranga geraten wir in den Feierabendverkehr. Südlich von Tauranga ist ein Stückchen Mautstrasse, 19 km lang, kostet 2 Dollar. Erfasst werden die Autos automatisch von einer Mautbrücke, bezahlen kann man innerhalb von 5 Tagen an ausgewählten Tankstellen oder auch online.
In Matata landen wir auf einem schönen DOC Campingplatz direkt hinter den Dünen.
Miranda – Matata – 215 km