Beim Frühstück blicken wir auf den See. Jetzt geht es den langen Striemel wieder nach Hause. Wir tanken voll und begeben uns auf die Autobahn. Wir fahren das Etschtal hoch. 200 km von Verona bis zum Brenner. Wunderschön ist das Tal. Links und rechts der Ebene türmen sich die Bergklötze. Voraus sind erste vom Schnee überzuckerte Berge zu sehen.
Bei der Brenner Raststätte kaufen wir uns eine Autobahnvignette für Österreich. Die von der Hinfahrt ist gerade seit einem Tag abgelaufen. Dumm.
Die genaue Grenze verläuft in einem Tunnel. Der Tunnel, der unter dem Brenner durchgeht. Eine Weile nach Innsbruck biegen wir ab Richtung Fernpass. Wir wollen bei Kempten wieder auf die A7. Wir halten noch mal kurz am Gasthaus „Zugspitzblick“. Leider versteckt sich die Zugspitze heute hinter Wolken.
Auf der A7 müssen wir wieder durch alle Baustellen, die wir ja schon von der Hinfahrt kennen. Bei Rothenburg ob der Tauber geraten wir in einen Stau. Den haben wir, glaube ich, schon auf der Hinfahrt gesehen. Es verengt sich auf eine Fahrspur. Ewig lang stehen wir hier und es geht gar nichts voran. Man denkt, da muß doch am Stauanfang irgendwas sein, aber wahrscheinlich hakelt es einfach beim Reißverschlussverfahren.
Nach der Baustelle tun sich ganz große Lücken zwischen den Autos auf. An erhöhtem Verkehrsaufkommen kann es also nicht liegen.
Wir haben bestimmt eine Stunde im Stau gestanden, zumindest gefühlt. Erst um 19 Uhr kommen wir an unserem Etappenziel an. Wir ergattern in Segnitz, gegenüber von Marktbreit, noch den letzten Platz auf dem Stellplatz direkt am Main. Wir haben Hunger. Im Gasthaus nebenan sind alle Tische ausgebucht, sogar für die 2. Schicht. Es ist Freitag abend und das Gasthaus für seine fränkische Küche wohl sehr beliebt. Wir schnappen uns die Fahrräder und fahren rüber nach Marktbreit. Dort sieht es in den anderen Restaurants nicht anders aus. Wir landen schließlich bei einem kleinen Griechen und werden zumindest mit griechischen Vorspeisen satt.
Sirmione – Segnitz: 657 km