Der Morgen begrüßt uns mit Sonne und blauem Himmel. Herbstliche Nebel wabern über der Altmühl. Unser Campingplatz liegt nämlich direkt am Fluß.
Ein wunderbarer Tag zum Fahrradfahren. Von hier aus wollen wir im Urdonautal radeln.
Früher, also vor Millionen von Jahren floß die Donau mal durch dieses Tal. Damals floß auch noch der Main in die Donau und insgesamt alles in eine andere Richtung und Rhein und Rhone spielten da auch noch mit.
Durch Plattentektonik, dem Asteroiden-Einschlag im Nördlinger Ries und sonstige Ereignisse hat sich dann alles in die heutige Anordnung zurecht gerüttelt. Kann man alles bei Wikipedia nachlesen.
Jedenfalls fahren wir wieder mal auf einer alten Bahnstrecke. In Wellheim trohnt auf einem Solitärfelsen die alte Burg.
Auch an einigen als Kletterfelsen genutzte „Riffdolomiten“-Felsen fahren wir vorbei.
Wir biegen von unserer vorgeplanten Route ab in ein Seitental, fahren weiter über den Via Raetica Radweg. Oben auf der Alb ist es sanft hügelig und eher flach, man ahnt nicht, dass die Flusstäler sich scharf in die Landschaft einschneiden.
Bei Bergheim erreichen wir die Donau. Wir überqueren den Fluss und fädeln uns auf dem Donauradweg, der Euro Veloroute 6 ein.
Wir kommen am Wittelsbacher Schloß Grünau vorbei und passieren die ausgedehnten Ländereien in den fruchtbaren Donauauen.
Der Weg führt sehr schön durch die Auenwälder, hier läuft ein umfangreiches Renaturierungsprojekt der Donauauen. Dynamisches Wassermanagment. Wegen der Staustufen in der Donau sind die Grundwasserstände etwas durcheinander gekommen. Das soll aufwendig wieder in Ordnung gebracht werden. Bei Kilometer 50 kommen wir in Ingolstadt an. Von hier fährt ein Zug zurück nach Dollnstein.
Vorher schieben wir unser Fahrrad noch ein wenig durch die Fußgängerzone der Altstadt. Eine schöne Stimmung, nette Cafes und Lokalitäten. Es gefällt uns gut und wir machen endlich eine größere Pause.
Vom Nordbahnhof nehmen wir dann den Zug zurück. Eine gute Möglichkeit seinen Aktionsradius zu vergrößern. Eine nette Tour.
Auf dem Campingplatz wieder angekommen geniessen wir noch ein wenig die Nachmittagssonne und widmen uns dann unserer Wäsche. Gottseidank gibt es hier