30.08.25 – Ladeerfahrungen

Heute probieren wir mal eine Tesla Ladestation aus. Es klappt so was von problemlos, Tesla ist doch eine verlässliche Bank im großen Ladesäulen Chaos. Von Anfang an gut durchdacht. 

Im Shoppingzentrum frühstücken wir ein bißchen. Man muß sich dort immer wieder vor Augen halten, in welchem Land sind wir eigentlich gerade, denn Shoppingzentren sehen doch überall ziemlich gleich aus.

Unser nächster Ladestopp soll dann auch bei Tesla sein. Wir fahren dazu halb nach Bukarest rein.

Erster Eindruck: Die Straßen sind alleenartig mit Bäumen gesäumt. 3 spurig, wovon die linke Spur immer wieder zur Abbiegespur wird. Und von rechts dann wieder eine neue Spur dazukommt. Man muß immer aufpassen, das man auf der mittleren Spur bleibt, um sich alle Möglichkeiten offenzuhalten.

Zur Bukarest Besichtigung fehlt uns leider der Elan. Das wäre auch wieder so ein 1-Tag Touri-Hopping und wird einem keine neuen Erkenntnisse bringen.

Die Tesla Ladestation ist hier anscheinend innerhalb einer Tiefgarage. Wir fahren rein, doch leider ist sie irgendwie nicht zu finden. Jede Menge Säulen anderer Ladeanbieter. Wir kurven durch das weitläufige Parkhaus und dann schnell wieder raus. 

Dann also zum nächsten Einkaufszentrum am Stadtrand mit der Hoffnung, das da alles funktioniert. Hier klappt es dann aber problemlos.

Ich werde noch irre mit den vielen Apps. Inzwischen habe ich fast 40 Ladeapps auf dem IPhone. Jeder Anbieter hat seine eigene, die dann auch noch unterschiedlich funktioniert. Oft muß man einen langen Registrierungsprozess durchlaufen, manchmal sogar mit Angabe der Ausweisnummer. Oder die App ist in meinem Heimatland nicht verfügbar. Na toll.

Bitte, bitte, jemand muss sich mal kümmern. Bitte EINE App für alles. Jede Ladesäule auf der Welt sollte man damit einfach starten können. Bitte EU, regulier da mal was! Der Markt macht da gar nichts.

Hilfe!! Hört mich denn keiner? 

Beim dritten Ladestopp geht es schon wieder los. Nur mit Hilfe eines Einheimischen klappt es. Eigentlich kann man dort einfach direkt mit Kreditkarte bezahlen. Beim Startprozess taucht aber eine Seite auf, bei der man irgendeine UID und Kennzeichen eingeben soll. Der hilfreiche Rumäne überspringt die Seite dann einfach. Ich weiß aber nicht, welchen Button er dafür gedrückt hat. Jedenfalls funktioniert es dann. 

Dann sind wir auf unserem Weg Richtung Norden. die Straße führt immer schnurgeradeaus durch die flache, flache Ebene. Mais-und Sonnenblumenfelder bestimmen die Landschaft, man kann weit blicken. 

Häuser mit Blechdächern und schönen Verandaverzierung, viele Gemüse stände am Straßenrand.

Bewässerungskanäle durchziehen das Land. Sie kommen wohl von der Donau, die sich östlich von uns nach Norden vorarbeitet.

Wir steuern den einzigen Campingplatz an der Strecke an. Ein kleiner Bauernhof mit vielen Tieren, nettem Besitzer und außer uns sind nur Holländer und ein anderes großes Wohnmobil da. 

21. Tag

Slatina – Unirea: 390 km

Gesamt: 3330 km

Donaukilometer:

Südlich von Braila: ca. 240 km


© TomGonzales, major revision by Ulamm – CC BY-SA 2.0