Auch heute gibt es zum Frühstück natürlich Brötchen. Das heißt allerdings warten bis 8 Uhr. Es zieht dann doch noch eine kleine Regenzelle durch, obwohl sich die Regenwahrscheinlichkeiten eigentlich verflüchtigt hatten. Wir verfrachten unseren kleinen schon gedeckten Tisch unter die Heckklappe und warten kurz ab.
Heute steht die Rückfahrt nach Trelleborg auf dem Plan. Morgen um 11 Uhr fährt unsere Fähre zurück nach Travemünde. Über die E22 fahren wir gemütlich bei maximal möglicher Geschwindigkeit von 110km/h.

Ein Ladestopp unterwegs reicht und wir landen am Nachmittag nach knapp 400 km in Trelleborg. Hier wollen wir auch noch mal schnell wieder vollladen. Eine superneue Ladestation in der Innenstadt, im schlanken, unaufwändigem Design mit minimalistischem Bedienkonzept stößt auf Schwierigkeiten.

Die Erläuterungen sind auch sehr minimalistisch gehalten. Und als dann doch die richtige Karte vor den richtigen Leser gehalten wurde, ist zu viel Zeit vergangen und die Kommunikation mit dem Auto wieder abgebrochen. Also nochmal von vorn: Stecker raus und wieder rein, Karte vors Lesegerät und irgendwo was bestätigen. Es klappt dann doch und wir schlendern in die Town.



Trelleborg ist allerdings eher unspektakulär. Die Fußgängerzone traurig, viele Läden leer, ein Übermaß an Friseuren ist zu entdecken. Nur das Café am Wasserturm ist belebt und gut besucht.
Wir übernachten wieder auf dem selben Campingplatz, wie nach der Ankunft, wir haben vorsorglich vorgebucht, der Platzt ist logischerweise bei Fährfahren sehr beliebt.
Zur Abschluss des Urlaubs springen wir noch mal ins Meer. Es ist ein bißchen windig und wellig, der Wassersaum des Strandes mit Seegras übersät. Aber vom Steg aus ist das alles wunderbar für einen kurzen Dip ins Wasser.
Morgens ist es dann nebelig und ganz leichter Nebel-Niesel kommt während des Frühstücks runter. Wir packen zusammen und fahren zur Fähre.

Die Einfahrt zum Terminal liegt westlich der Innenstadt. Nach dem Einchecken fährt man 2,5 km über das riesige Terminal-Gelände bis zur Wartespur. In Trelleborg fahren in verschiedenen Richtungen Fähren ab. Der Hafen ist riesig und das Hafengelände sperrt die Kleinstadt komplett vom Meer ab. Das macht sie dann halt auch etwas unattraktiv.
Unser Schiff, die Nils Holgerson der TT-Line, ist gar nicht voll. Kurz vorm Ablegen wird die Welt in dichten Nebel gehüllt und unter Nebelhorn-Tuten verlassen wir den Hafen. Unterwegs fahren wir durch lange Blaualgen-Schlieren ins schlechte, norddeutsche Wetter hinein.


15.+16. Tag
Oskarshamn – Trelleborg: 391 km
Gesamt: 1.445 km
Schiffskilometer
Trelleborg – Travemünde: 529 km
Schiffskilometer gesamt: 1.304 km