Heute morgen gehen wir also auf den Markt in Apt. Das Gute ist, dass wir bis 1 Uhr mittags auf dem Campingplatz stehen bleiben können. Das ist perfekt, da müssen wir im Ort keinen Parkplatz suchen. 

Schon vor 9 Uhr sind wir unterwegs. Von links und rechts strömen die Bewohner von Apt in Richtung Markt. Eigentlich beginnt er schon um acht Uhr, aber einige Stände werden noch aufgebaut. Wir frühstücken erstmal in einem kleinen Café. 

Dann schlendern wir durch die Gassen und über die Plätze. Überall stehen Stände – Gemüse, Käse, Brot, Seife, Oliven, Tapenaden, Olivenöl, Wein, Klamotten und und…

Über 300 Stände sollen es sein und das in einem Ort mit ca. 10.000 Einwohnern, weniger als in Lauenburg. Und dazu gibt es hier noch eine ausgedehnte Fußgängerzone, mit vielen kleinen, interessanten Geschäften.

Trotzdem kommt der Markt uns kleiner vor als beim ersten Mal vor knapp 30 Jahren. Kann an der Überhöhung durch die Erinnerung liegen, oder weil ja schon Herbst ist und wir vor Jahren hier im späten Frühjahr waren.

Wir kommen dann trotz ausgedehntem Marktbesuch recht früh los. Wir machen nochmal den Tank voll und es geht auf die französische Maut-Autobahn.

Alle anderen Wege würden anderthalb mal soviel Zeit kosten, vor allem wegen der vermutlich vielen Kreisverkehre und Ortsdurchfahrten.

Wir schaffen es bis kurz hinter Dijon. Nach 519 km fallen die Klappen und wir biegen ab auf einen Campingplatz. 

Beim Abendessen besucht uns ein riesiger Schwarm Stare, mehrere 100 müssen es sein.

Sie sitzen in den Nachbarbäumen, machen ein Höllenlärm und fliegen durch die Gegend. Sind es Zugvögel auf dem Weg nach Süden?

Irgendwann sind sie wieder weg und es wird dunkel und kalt.