Langsam neigt sich die Tour dem Ende entgegen. Es bleiben nur noch wenige Tage. Eigentlich nur noch eine Nacht.
Jedenfalls hat uns die Pfalz gefallen. Sie verabschiedet uns heute morgen jedenfalls mit Raureif und Sonnenschein. Wir kommen bestimmt noch mal wieder.
Wir machen noch einen Zwischenstopp in Freinsheim. Zufälligerweise macht hier gerade mein Bruder Thorsten einen Kurzurlaub. Den treffen wir dann mit seiner Frau auf einen Kaffee.
Nein, hier waren wir nicht. Aber nebenan. Tatsächlich stammen Trumps Vorfahren aus einem Nachbarort.
Anschließend fahren wir weiter nach Norden. Durch die Rheinebene mit linkerhand dem Pfälzer Wald geht es dann in den Hunsrück und dann an die Mosel.
Und gegenüber von Zell an der Mosel finden wir ein Stellplätzchen direkt am Fluß.
Vorher werden wir aber durch eine schlechte Navi-Eingabe durch immer schmalere Sträßchen im Ort runter Richtung Mosel geleitet. Bis ein Heizölliefer-LKW uns komplett den Weg versperrt. Kein Weiterkommen möglich. Also irgendwie zurück.
Tja, alles eng, am Rand wird dazu noch geparkt. Und von unten kommt aus der Seitengasse ein Auto. Wir drehen mit unserem Geschoss millimetergenau in einer schmalen Einfahrt. Dann kommt von oben ein PKW mit Anhänger.
Wir stehen jetzt zumindest schon mal gut geparkt in der Einfahrt. Der PKW von oben muss mit vereinten Kräften den Anhänger abkoppeln und mühsam drehen und der PKW von unten kann Gott sei Dank an uns dann auch schon vorbei fahren.
So kommen wir auch dann aus der Sackgasse wieder raus und halten uns jetzt lieber an die offiziellen Wegweiser zum Campingplatz.
Wir fahren dann mit dem Fahrrad rüber nach Zell. Hier befindet sich die weltbekannte Großweinlage „Zelle Schwarze Katz“. Wir fahren etwas nach rechts und nach links. Durch die Fussgängerzone. Hier dreht sich natürlich alles um Wein.
Ein Winzer und Weinstübchen nach dem anderen. Allerdings scheint hier auch ein bißchen die Zeit stehengeblieben. Es verströmt teilweise den Charme der 50er Jahre.
Altbewährte Touristengegend halt. Hat doch schon immer funktioniert. Muß man nichts ändern.
Wir gönnen uns trotzdem ein Weinchen (und auch zwei). Beim preisgekrönten Winzer. Der auch die aktuelle Mosel-Weinprinzessin in der Familie hat.
Vielen vielen Dank liebe Sabine für deine wunderschönen und informativen Beschreibungen eurer Reise ? Und für die tollen Bilder.