Ich wollte ja nicht mehr so viel übers Wetter schreiben, aber es lässt sich nicht vermeiden. Der heutige Morgen ist jedenfalls herrlich Tag, keine Wolke ist zu sehen. Wir gehen an den Strand. Ist das die Karibik?Man kann glatt vergessen, dass wir uns noch immer nördlich des Polarkreises befinden.
Es wird uns mal wieder bewußt, was für eine spezielle Weltregion sich hier befindet. Nirgendwo sonst ist auf so nördlichen Breitengraden so eine Art Leben möglich. Und nirgendwo sonst ist es so einfach diese Region zu erreichen.
Wir machen uns auf den Weg an der Westküste von Andøya entlang. Das ist eine nationale Landschaftsroute. Sie führt relativ eben auf der Seeseite an den Bergen von Andøya entlang.
Einige Aussichtspunkte liegen auf dem Weg. Teilweise stehen die steilen Felsen so dicht an der Straße, dass sie noch im Schatten liegt. Die Sonne ist noch nicht über den Berg gekrochen.
Wir spazieren zu einem kleinen Leuchtturm auf einer Landzunge. Man merkt richtig, dass man über Moor und Torf sich bewegt. Wenn man den Fuß wieder hebt, bewegt sich der Untergrund fast 5 cm nach oben.
Schöne, weiße Strände gibt es auch weiterhin. Wir fahren noch einen Abstecher, bis es nicht mehr weitergeht. Unterwegs fliegt ein Seeadler tief über die Straße und wird von Möwen verfolgt. Wahrscheinlich wollte er ihr Nest räubern. Wir halten mitten auf der schmalen Straße an. Leider ist er schon zu weit entfernt für ein Foto.
Dann verlassen wir Andøya. Fahren eine lange Strecke zurück, die wir gestern hin gefahren sind.
In Sortland machen wir einen kleinen Stopp. Hier sind viele Häuser in unterschiedlichen Blauschattierungen angestrichen. Zur Jahrtausendwende hat ein Künstler sich das Projekt ausgedacht. Seitdem wirbt die Stadt massiv mit dem Begriff „Blaue Stadt“.
Eine kurze Fährfahrt bringt uns von den Vesterålen auf die Lofoten. Schon bei der Anfahrt mit der Fähre zeigt sich die dramatische Landschaft.
Unterwegs müssen wir schon an einigen Aussichtspunkten halten. Und auch bei dem sich leider wieder verschlechternden Wetter sind die Ausblicke sensationell.
Auch der Ort, an dem wir schon früh unsere Zelte aufschlagen (früh sichert die besten Plätze bei dem Besucherandrang auf den Lofoten), ist dramatisch stimmungsvoll. Auch bei tiefhängenden Wolken und hoher Regenwahrscheinlichkeit.
Um uns herum sind viele Franzosen, mit Zelt oder Wohnmobil. Aber auch Deutsche, Dänen, Finnen und Norweger. Und die Hütten, die es auf jedem Campingplatz gibt, sind gut belegt.
Tage unterwegs: 35
Brøstadtbotn – Andenes: 194km
Norwegen gesamt: 2352 km
Kilometer gesamt: 7178 km
Oh mein Gott, ist das schön dort, da werde ich heute Abend gleich in den Mediatheken forschen, was ich noch an Reiseberichten über die Lofoten finde. Danke danke für diesen tollen, großartigen, inspirierenden, die Seele erfreuenden Blog ???
Wir haben unsere 40 Grad geschafft, jetzt leichter Fieselregen und kühle Luft, fühlt sich ganz wundervoll an ?
Weiterhin gute Reise ihr zwei Glücksritterinnen !!
Traumhaft schön. Ich freue mich sehr, an eurer Reise teilnehmen zu dürfen! So schöne Bilder und Eindrücke!,,