Wir brechen unsere Zelte in Tuttlingen ab. Es geht wieder rauf auf die Alb und wir sagen „Tschüss Donau“.
Wir haben noch ein Ziel auf der Alb. Das große Zementwerk von Holcim an der Nordkante in Dotternhausen. Und zwar, weil die ein Fossilienmuseum auf ihrem Gelände haben. Das klingt spannend und da kann man mal hinfahren.
Die Gründer der Zementfabrik haben sich genau überlegt, warum sie die Fabrik genau hier hin gebaut haben. Hier können sie Kalk und Ton direkt abbauen und den Ölschiefer aus dem Schwarzen Jura. Das ist auch ein Bestandteil der speziellen Zementmischung aus dieser Gegend.
Und im Ölschiefer findet man viele spannende Fossilien. Und die sehen in diesem schwarzen Gestein auch besonders gut aus.
Super spannend und super schön. Wir erfahren viel über Erdgeschichte und Zementherstellung und über die geologische Geschichte dieser Region.
Draußen gibt es einen Klopfplatz, wo Abraum hingeschüttet wird und man auf Fossiliensuche gehen könnte.
Aber der ist coronabedingt gesperrt. Ich nehme mir ein paar Platten mit, die kann ich dann zu Hause spalten, vielleicht finde ich was.
Wir machen uns auf den Weg nach Norden. An Stuttgart vorbei, Richtung Karlsruhe. In die Südpfalz, an der Grenze zu Frankreich, nördlich des Elsaß.
Wir landen an der südlichen Weinstrasse in Dierbach auf einem Weingut, der einen großen Wohnmobilstellplatz eingerichtet hat.
Die Sonne scheint. Es ist so warm, dass wir die Stühle rausholen, uns in die Sonne setzen und zum Pfälzerwald blicken.
Schwärme von Staren kreisen in tollen Formationen über den Weinfeldern. Die Spatzen schwatzen lauthals im Tal. Wir geniessen die Wärme und fegen den Kalkstaub der Alb aus dem Auto.