17.08.25 – Kunst und Natur

In Spitz gibt es ein kleines Schifffahrtsmuseum. Hier wird die Historie der Schifffahrt auf der Donau vor der Motorisierung dargestellt.

Im Mittelalter war die Donau Zentrum des Ost-West-Handels und einige Anliegerstädte z.B. Regensburg, wurden durch den Handel wohlhabend. Damals war es sehr beschwerlich, stromabwärts ließ man sich treiben, das war aber gefährlich, weil die Schiffe schwer zu steuern und zu stoppen waren.

Stromaufwärts wurden sie mit Pferden getreidelt. Auf den Treidel- oder Treppelwegen zogen bis zu 60 Pferde ganze Schiffskolonnen. 

Ganz viele Modelle von Schiffen aus mehreren Jahrhunderten werden präsentiert, alle gebaut von Dr. Kurt Schaefer, der auch Berater für das Museum war.

Ein typisches Ruderbootes der Donau, die Zille, wird präsentiert.

In Altenwörth am Kraftwerk wurden vor kurzem großflächig Gebiete an einem Donaualtarm renaturiert. Eine 12,5 km lange Fischwanderhilfe zur Umgehung des Kraftwerkes wurde gebaut.

Wir gehen über die Halbinsel zwischen Altarm und Donau. Dort sehen wir das Wasserkraftwerk, eins von 10 in Österreich, in Deutschland gibt es übrigens 21 Wasserkraftwerke in der Donau. Auf der anderen Seite wurde beim Bau des Kraftwerkes die Mündung des Flusses Traisen 10 km nach Osten verlegt. Dieser Abschnitt wurde vor kurzem auch komplett renaturiert. Ein ganz großes von der EU unterstütztes Naturschutzprojekt wurde hier umgesetzt.

In Tulln, dem Geburtsort von Egon Schiele, besuchen wir erst das Schiele Museum, das hauptsächlich das Leben von Egon Schiele darstellt. 

Tulln ist ziemlich hübsch, mit total schön gestalteter Uferpromenade, die Stadt hat viele ökologische und klimaschützende Projekte umgesetzt.

Anschließend gehts zum Gelände von „Die Garten Tulln“. Das ist Europas erste ausschließlich ökologisch gepflegte und gestaltete Gartenschau, entstanden mal aus einer Landesgartenschau. Um die 70 Mustergärten bieten Inspirationen für die ökologische Gestaltung von Gärten.

Dann bleibt noch gerade Zeit für das Museum Gugging in Klosterneuburg. Das hat sich ganz der Art Brut verschrieben, das ist ein Sammelbegriff von autodidaktischer Kunst von Laien, Kindern, Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder geistigen Behinderung. Auch sehr spannende Kunst.

8. Tag

Schönbühel – Klosterneuburg: 124 km

Gesamt: 1228 km

Donaukilometer:

Klosterneuburg: 1939

Donauquerungen: 2


© TomGonzales, major revision by Ulamm – CC BY-SA 2.0