16.10. – Schloß in Wolkensuppe

Es regnet. Es hat schon die ganze Nacht durch geregnet. Wir lassen uns Zeit heute morgen.

Dann fahren wir in die Stadt zum Engel Fabrikverkauf. Engel ist ein Naturmodenhersteller, der hier in Pfullingen ansässig ist. Er macht hauptsächlich Sachen aus Merinowolle. Wir finden allerdings nichts, was wir wirklich brauchen.

Weiter geht es zum Schloss Lichtenstein. Dazu fahren wir wieder auf die Alb und tauchen in die Wolken ein. Wie dicke Suppe hängen die Wolken auf 800m.

Auch das Schloss hängt in der Wolkensuppe.

Es sieht sehr mitteralterlich aus, ist aber erst im 19. Jahrhundert erbaut. Und zwar nach einer Beschreibung einer mittelalterlichen Burg in einem Roman von Wilhelm Hauff. Der damalige Graf musste seine Ritterrüstungssammlung standesgemäß unterbringen.

Heute kann man es besichtigen, aber allein das Wandeln auf dem Burghof soll schon 3 Euro kosten. Eine halbstündige Führung in den Innenräumen 9 Euro. Das ist uns zu teuer. Aber so eine Schlossunterhaltung kostet ja auch viel Geld.

Wir fahren den Albtrauf (Rand der Alb) wieder runter nach Mössingen. In der schwäbischen Alb gibt es viele Streuobstwiesen und in Mössingen gibt es dazu ein kleines Infozentrum.

Ganz interessant. Und aus Mössingen kommt auch eine ganz spezielle Blühwiesen Samenmischung. Der „Mössinger Sommer“. Da nehme ich mir doch gleich eine große Tüte mit.

Noch ein kleiner Imbiß im Cafe des Infozentrums und ein paar kleine Einkäufe, dann machen wir uns wieder auf den Weg über die Alb nach Süden an die Donau.

Von Tuttlingen aus wollen wir morgen eine Radtour an der jungen Donau machen. Denn das Wetter soll ja besser werden.

Die Innenstadt gibt nicht so viel Interessantes her. Sie ist im 19 Jahrhundert abgebrannt und mit quadratischem Grundriss wieder aufgebaut worden.