Der Plan ist heute, flußabwärts mit dem Fahrrad durch die Wachau bis Krems zu fahren und von dort mit dem Schiff wieder zurück. Wir kommen früh los, noch keine halb 10. Ist doch immer wieder schön so früh unterwegs zu sein. Es ist noch ruhig und eher kühl und die anderen Radler sind noch nicht in Massen auf dem Weg. Um 10 Uhr haben wir die ersten 10 km schon gefahren.

Am Straßenrand sind einzelne Pfirsiche zu verkaufen, wir machen eine kleine Pause mit Blick auf eine Burgruine und Weinberge. Der Wasserstand der Donau ist niedrig.
So viel Schiffsverkehr ist nicht zu sehen, hauptsächlich Kreuzfahrtschiffe. Ein Binnenschiff mit Autos beladen fährt gerade auch vorbei.

Bei Spitz wechseln wir die Seite. Mit einer Rollfähre, sie hängt an einem hochgespannten Seil und wird ohne Motor nur von der Strömung zur anderen Seite getrieben.

Auf der anderen Seite nimmt der Radverkehr zu. Ein ganzer Schwung war mit auf der Fähre, mit denen fahren wir jetzt im Pulk. Der Weg führt durch Weinberge und kleine Weinorte. Langsam wird es auch wieder heiß. Für den Abend ist allerdings Gewitter angesagt, die ersten Wolken ziehen am Horizont auch schon auf.

Die Schifffahrt zurück ist kein günstiger Spaß. Wir machen jetzt sozusagen die große Wachauschifffahrt. Wir brauchen für die Strecke mit dem Schiff länger als mit dem Fahrrad. Die Landschaft zieht ruhig an uns vorbei.


In Melk kaufen wir noch schnell ein und packen die Fahrradtaschen voll. Wir sind getränketechnisch komplett blank, der unerwartete Feiertag hat uns aus der Spur gebracht.
Langsam fängt es an zu regnen, wir kommen noch einigermaßen trocken zu unserem Auto. Wir bauen schnell unser Vorzelt auf, denn für morgen früh ist auch noch Regen angesagt.

7. Tag
Gesamt: 1104 km
Radkilometer:
Schönbühel – Krems: 37 km
Radkilometer Gesamt: 104 km
Donaukilometer:
Schönbühel: 2032
Donauquerungen: 2

© TomGonzales, major revision by Ulamm – CC BY-SA 2.0
Guten Morgen,
Ich bin vor 10 Jahren den Donauradweg von Linz bis Budapest gefahren. Ich freue mich wenn mir bei deiner Beschreibung wieder Erinnerungen kommen. In der Wachau haben wir 2 Nächte Pause gemacht und sind etwas gewandert. Die Marillen sind dort besonders lecker. Ich bin gespannt wie es hinter Budapest
aussieht. Ich möchte nochmal von Budapest bis zum Donaudelta fahren.
Noch eine gute Weiterfahrt.
Viele Grüße Agnes