8°, so sagt das Thermometer heute Morgen. Zum Trost gibt es warmes Brot vom Camping-Kiosk.
Der Fluss Duero ist hier zu einem Stausee aufgestaut. Er fließt nach Osten aus dem Stausee raus. Dann macht er irgendwann nochmal eine große Kurve, um nach Westen zu fließen.
Der Stausee ist recht groß. Es gibt sogar einen Segelverein und er ist auch nicht ganz so leer gelaufen, wie die anderen.
Wir fahren jetzt Richtung Osten zum Ebro. Die bewaldete Sierra weicht einer mit Feldern kultivierten Hügellandschaft mit rot brauner Erde. Auf den Hügelkämmen Windkraftanlagen in Reih und Glied.
Dann sind zwischen den Hügel wieder weite Ebenen mit kleinen abgesteckt Feldern. Wir fahren durch kleine Dörfer. Zur Hälfte kaputte Häuser und viele sind zu verkaufen.
Später lehmbeige Erde gesprenkelt mit kleinen grünen Büschen. Dann Baumplantagen mit irgendeinem Obst. In der Ebene von Navarra Wein und Olivenfelder.
Bei Tuleda fahren wir auf einen Aussichtspunkt und blicken auf den Ebro und die Stadt. Ebro, hello again!
Wir gehen in die Altstadt. Ein wunderschöner Platz, Placa de los Fueros, mit rundum dreistöckigen, alten Häusern. Auf diesem quadratischem Platz haben früher Stierkämpfe stattgefunden.
Wir gehen noch zur Kathedrale, mit imposantem Portal und dann zurück durch die Altstadt, die leider etwas vernachlässigt wird.
Tudela hat auch den Beinamen „Stadt des Gemüses“. Im breiten Ebrotal sehen wir viele Gemüsefelder, die Gegend ist fruchtbar. Allerdings müssen alle Felder bewässert werden.
Etwas weiter beginnt der Canal Imperial de Aragon. Ebenfalls gebaut im 19. Jahrhundert. Ein Schleusenhaus reguliert den Wasserstand des Kanals. Eine schiffbare Verbindung zum Ebro existiert nicht. Der Ebro ist insgesamt sowieso nicht schiffbar.
90 km weiter kommen wir nach Saragossa. Auf dem Weg zum Campingplatz fahren wir endlos durch Gewerbe- und Industriegebiete am Rande der Stadt.
Tag: 32
Vinuesa – Zaragoza: 207 km
Kilometer gesamt: 4.856 km
Camping Municipal Zaragoza