Wir fahren am Ufer des Alta Fjords entlang. Die Strasse führt durch kürzere oder längere Tunnel, um die kleinen vorgelagerten Kaps abzukürzen.
Am Langfjord ziehen sich links von uns die Abhänge steil hoch und kleine Bäche stürzen sich in Wasserfällen die Felsen hinunter.
Überall gibt es kleine Lachfischfarmen.
Auf dieser Strecke sind doch recht viele Fahrradfahrer auf der E6 unterwegs. Der Weg gehört zur Euroveloroute 1, das ist die Atlantikküstenroute, die von Portugal bis Norwegen geht.
Ich weiß nicht, ob sie alle immer so glücklich aussehen. Aber unseren Respekt haben sie auf jeden Fall.
Als wir den Langfjord verlassen haben, biegen wir rechts ab. Über schmale Strassen geht es zum Jøkelfjord. Von hier kann man einen Blick auf den Øksfjordjøkelen, den Øksfjordgletscher werfen.
Ein klitzekleiner Spaziergang den Wanderweg, der zum Gletscher führt, entlang, dann haben wir den besten „View“ auf den Gletscher. Die Gletscherzunge hat früher mal bis an den Fjord gereicht. Er hat direkt ins Meer gekalbt.
Wegen der Klimakatastrophe hat er sich ziemlich weit zurückgezogen. Er ist quasi nur noch ein Schatten seiner selbst.
Wir lassen viele interessante Täler aus, die sich zur finnischen Grenze hochziehen. An der Grenze liegen viele interessante Nationalparke, die aber oft nur beschwerlich per Wanderung zu erreichen sind.
Wir arbeiten uns stattdessen auf der E6 immer weiter nach Süden vor. Inzwischen haben wir die Provinz Finnmark schon verlassen und sind jetzt in Nord Troms.
Ein bisschen schade, ich finde den Norden total spannend. So am Rand der Welt, danach kommt nichts mehr, was man einfach erreichen könnte. Und hier in Nord-Norwegen kommt man schon sehr weit an den Rand.
Das Ostufer des Lyngenfjord fällt moderat steil ab und ist fast durchgehend locker bebaut. Man sieht auch schon wieder Birken und Tannenbewuchs.
Gegenüber blickt man auf die Lyngen Alpen. Bis über 1000 Meter hohe Felsen, die nach Osten hin dramatisch steil abfallen. Überall stürzt Wasser herunter, gespeist von den Schneefeldern an den oberen Hängen.
Wir stehen dann auf einem kleinen, recht wilden Campingplatz am Kåfjordelva (Fluss), unterhalb von steilen Berghängen.
Tage unterwegs: 30
Alta – Kåfjord: 253 km
Norwegen gesamt: 1256 km
Kilometer gesamt: 6082 km
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Morgens beim Kaffee eure Reiseberichte zu lesen ist ein wundervoll es Vergnügen. Wenn ich nicht jedes Mal neu meinen Daten eingeben müsste um einen Kommentar senden zu können, würde ich viel öfters schreiben. Heute hat mir die Formulierung, der Gletscher ist nur noch ein Schatten seiner selbst, unglaublich gut gefallen!!!
Ich war jn jungen Jahren viel in Norwegen, jedoch nur im Winter, wow, eure Beschreibungen und Bilder locken eine Sehnsucht in mir hervor, solch eine Reise auch irgendwann noch zu machen. Freue mich auf weitere Berichte und Bilder, einfach großartig ??