Wir gehen nochmal zum Museum. Jetzt, da wir so gut wie alles in Augenschein genommen haben, wollen wir nochmal die im Museum dargestellte Geschichte verinnerlichen.
Kurze Geschichte der Osterinsel, (2. Teil )
Ab dem 17. Jahrhundert wurden die Moais nach und nach von ihren Sockeln gestürzt. Die ersten europäischen Besucher sahen noch stehende Statuen, im 19. Jahrhundert stand dann keine einzige mehr.
Auslöser dafür waren wahrscheinlich Konflikte wegen der schwindenden Ressourcen zwischen den verschiedenen Familienclans auf der Insel .
Ab dem frühen 17. Jahrhundert wurde verstärkt der Vogelmannkult durchgeführt. Mitte des 19. Jahrhunderts beendete die Christianisierung diesen Kult.
Die ursprünglichen Bewohner von Rapa Nui wurden durch eingeschleppte Krankheiten und Versklavung in der Folgezeit fast vollständig ausgerottet, 1870 lebten nur noch 110 auf der Insel.
Ende des 19. Jahrhunderts okkupierte Chile die Insel. Es verpachtete das Land an einen Schafzüchter. Die Rapanui wurden zwangsumgesiedelt in den Ort Hanga Roa, und durften sich nur noch dort aufhalten.
Heute lebt die Insel vorwiegend vom Tourismus. Die meisten Güter werden eingeführt. Ein wenig Landwirtschaft findet auf der Insel statt. Weniger als die Hälfte der knapp 6000 Einwohner sind Rapanui.
Heute ist das Meer sehr wild, die Wellen schwappen kreuz und quer ans Ufer. Draußen liegt ein kleiner Frachter auf Reede. Er hat neue Autos, schön eingepackt an Deck stehen. Da blicken wahrscheinlich ein paar Leute erwartungsvoll zum Schiff.
Die Sonne brennt am Nachmittag trotzdem wieder heiß vom Himmel. Durch die intensive Sonneneinstrahlung und den starken Wind trocknet man ziemlich aus.