14.08.25 – Schlögener Schlinge

Der Morgen startet mit Nebel, der sich lange über der Donau hält. Noch ist es kühl und wir frühstücken früh. Die nahe Straße ist doch ein bißchen nervig, weil sehr befahren, aber hier in dem engen Tal läßt sich das wohl nicht vermeiden. 

Wir wollen auf einer Radtour die Schlögener Schlinge erkunden und ein Stückchen weiter den Donauradweg entlangfahren. Mit einer Fahrradfähre setzen wir über, um dann gleich den Donaubus anzufordern. Diese Radfähre überbrückt ein Stück unzugängliches Nordufer. Mit ziemlichem Speed cruisen wir durch eine halbe Schlinge und können die Landschaft vom Wasser aus bewundern.

Dann geht es los, auf einem super ausgebauten, ebenen Weg, immer einen 1 Meter oberhalb des Wasserspiegels der Donau. Fluss-Genuss Radeln.

Die Donau ist hier wie ein See, das Wasserkraftwerk flussabwärts bei Aschach staut sie auf. 

Es ist heiß, wenn man stehen bleibt, bekommt man gleich Schweißausbrüche, vor allem in der Sonne. Fahrradfahren ist auf jeden Fall die bessere Wahl bei der Hitze, der leichte Gegenwind, der sich über dem Wasser etwas abgekühlt hat, läßt sie uns aushalten.

Wir umgehen noch einen unwegsamen Uferabschnitt mit einer Fähre. Sehr coole Sache, diese durchdachte Infrasstruktur. Bei Linz soll es auch noch einen Donaubus geben, der einen unattraktiven Abschnitt des Donauradweges umgeht, der an einer stark befahrenen Straße entlang führt.

Hinter dem Wasserkraftwerk Aschach strömt die Donau dann wieder richtig und wir kurz dahinter über eine Brücke in den Ort rein.

Hier gab es früher Weinanbau, davon zeugen noch ein paar Winzerhäuser. Jetzt gibt es endlich eine Pause mit Wiener Melange, Almdudler und Eis. 

Zurück geht es am Südufer der Donau. Der glatte, ebene Asphalt rollt gut und wir sind vor vier Uhr schon wieder auf unserem Platz. 

Jetzt hilft nur noch das Eintauchen in den kühlen Swimmingpool und ein Besuch an der Ausgrabungsstätte eines Römerbades. Überall hier an der Donau gibt es Zeugnisse von Ansiedlungen der Römer, die hier den Donaulimes bewachten.

Später gibt es ein Bier in der Bar am Yachthafen. Mehrere Flusskreuzfahrtschiffe ziehen vorbei. Die haben wohl am Nachmittag in Passau abgelegt.

Gekocht wird erst, als die Sonne hinter dem Hügel verschwunden ist.

5. Tag

Gesamt: 954 km

Radkilometer:

Rundtour Schlögen – Aschach: 52 km

Radkilometer gesamt: 67 km

Donaukilometer:

Schlögen 2187

Donauquerungen: 2


© TomGonzales, major revision by Ulamm – CC BY-SA 2.0