13.08.25 – Passau

Heute soll es 33° werden. Gestern in Regensburg hat man ja schon gemerkt, was das in einer zugepflasterten, steinernen Stadt bedeutet. Aber auch dort hat man angefangen Kübel mit Bäumen und Pflanzen auf den Plätzen aufzustellen. Immerhin.

Wir kaufen in Vilshofen ein. Denn hier haben wir einen Schnelllader auf einem Rewe Parkplatz lokalisiert. Und das ist doch die beste Kombi, wenn man mit dem Elektroauto unterwegs ist. 

Dann nach Passau, die Straße führt schön am Ufer der Donau entlang. Sie wirkt hier fast wie ein See, denn kurz vor Passau ist sie aufgestaut und ein Wasserkraftwerk produziert im Jahr Strom für 144.000 Haushalte.

Passau liegt an 3 Flüssen. Hier münden der Inn und die Ilz in die Donau. Die Altstadt liegt auf einer schmalen, wie ein Schiffsbug geformten Halbinsel zwischen Inn und Donau. Verkehrstechnisch und parktechnisch schwierig. 

Wir fahren zur Veste Oberhaus. Eine Festung oberhalb der Donau auf der nördlichen Seite. Abenteuerliche 22% geht die Straße hier hoch. Das müssen wir dann alles wieder runterlaufen (und anschließend ja auch wieder hoch). Aber wir werden belohnt mit einem wunderschönen Blick auf Passau.

Unten laufen wir erstmal zur Halbinselspitze. Sehr gut ist die Kante zu sehen, wo das milchigtrübe Wasser des Inn und die „blaue“ Donau aufeinandertreffen.

Passau hat teilweise italienisches Flair. Im 17. Jahrhundert gab es einen verheerenden Stadtbrand und etliche Gebäude wurden neu im Barockstil italienischer Meister errichtet.

Vor allem der Dom quillt über von Skulpturen, Verzierungen und Malereien im Stil des italienischen Barocks. Und ist Vorbild für viele Kirchen in Bayern.

Nach einem Kaffee und weiterem Schlendern durch die Stadt geht es auf unseren beschwerlichen Rückweg.

Erst an schattenlosen Straßen entlang und dann über steile Treppen 100m den Berg wieder hoch. Schweisstreibend. 

Weiter gehts Richtung Österreich. Kurz hinter Passau ist die Grenze, kaum zu bemerken, von Grenzkontrollen nichts zu sehen. Null. Soviel zu Dobrindts Showveranstaltung. 

In Österreich füllen wir unsere Biervorräte auf. Auf der deutschen Seite haben wir unsere deutschen Pfandflaschen alle abgegeben. Wir wollen ja nicht wochenlang unsere leeren Flaschen durch die Gegend karren, nur um sie pflichtgemäß irgendwann wieder dem deutschen Pfandsystem zuführen zu können.

Von einem Aussichtspunkt haben wir hier wieder einen Blick auf unseren Fluß.

An der Schlögener Schlinge landen wir dann auf einem Campinplatz. Die beiden beinahe 180°scharfen Flusskurven wollen wir morgen mit dem Fahrrad erkunden.

4. Tag

Neßlbach – Schlögen: 88 km

Gesamt: 866 km

Donaukilometer:

Schlögen 2187

Donauquerungen: 5


© TomGonzales, major revision by Ulamm – CC BY-SA 2.0