Wo fahren wir dieses Jahr hin? Welche Gegend, welches Land lohnt eine längere Reise? Wo kann man viel entdecken, was nicht so auf der Hand liegt und von dem man schon immer mal gehört hat? Wir deklinieren Länder und Regionen durch.
Weil uns der Teil der Reise, der uns in Spanien 2023 partiell am Ebro entlang geführt hat, so gut gefallen hat, fällt unser Blick irgendwann auf die Donau. Irgendwie gefällt es uns, einen Fluß als Leitlinie zu nutzen.
Die Donau ist 2850 km lang und fließt durch 10 Länder. Davon gehören 7 zur EU und in 4 kann man mit dem Euro bezahlen. Wenn wir es bis zur Mündung in das schwarze Meer schaffen, werden wir mindestens 6 Länder besucht haben. Mit welchen Städten wir uns unterwegs ausgiebig beschäftigen werden, müssen wir noch sehen. So manch eine Stadt ist sicher einen extra Besuch wert.
Mal schauen, ob wir es bis zur Mündung schaffen. Das hängt von Zeit, Temperatur (40° will keiner haben) und den spannenden Gegenden ab, die wir durchqueren werden.
Los gehts.

Anstatt die A7 runter zu brettern und dann irgendwie Richtung Nürnberg und weiter zu fahren, nehmen wir mal neue Wege.
Die B4 runter über Uelzen, Gifhorn und Braunschweig ist heute am Sonntag angenehm zu fahren, weil keine Lastwagen unterwegs. Vorteil des übers Land fahren: Man sieht mehr von der Landschaft und fährt durch kleine unbekannte Orte, man spart Strom, weil man langsamer fährt und der Weg ist kürzer. Nachteil: man hat schnell auch mal einen Mähdrescher vor der Nase hängen. Oder kleine Staus an den Ortsampeln.
Dann gehts weiter über die A2. Erster Ladestopp kurz vor Magdeburg auf einem Autohof Rastpark. Hier gibt es mehrere Ladestationen, IONITY, EnBW, Shell Recharge, alles gut besucht. Der Autohof ist etwas altertümlich und auf die Bedürfnisse von Lastwagenfahrer zugeschnitten, Stichwort Schnitzelbrötchen. Aber Burger King ist auch nicht viel besser. Martins Wünsche nach etwas Süssem lassen sich hier nirgendwo richtig befriedigen.
Unterwegs begleiten wir die Trasse des Südostlinks, eine Höchstspannungsgleichstromleitung, die von der Nähe Magdeburg bis zum Standort des ehemaligen Atomkraftwerks an der Isar bei Landshut führt. Rote Kabel, die darauf warten in der Erde verbuddelt zu werden.

Einen kleinen Stopp machen wir in Wunsiedel am Rande des Fichtelgebirges. Wunsiedel nennt sich Energiestadt, weil sie seit 2001 konsequent die Energieversorgung in allen Bereichen auf Erneuerbar umgestellt, genannt der Wunsiedler Weg.
Weil es schon nach 5 Uhr ist, gucken wir nur kurz auf den Rathausplatz. Wärmenetze kann man eh nicht besichtigen.

In der Nähe gibt es auf dem Großbüchlberg einen Campingplatz, so dicht sind die hier in der Nähe auch nicht gesät. Der Blick ins Tal von hier oben ist super. Wie unser kleiner Minicamper so zwischen den Wohnmobilen steht, das sieht schon sehr lustig aus.

1. Tag
Basedow – Großbüchelberg: 560 km
Gesamt: 560 km
Radkilometer
Radkilometer gesamt: 0 km

© TomGonzales, major revision by Ulamm – CC BY-SA 2.0
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