Es nimmt kein Ende mit Eisenhüttenbesichtigungen. Wir wussten gar nicht, dass es in Schweden so viele historische Eisenhütten gibt. Aber die Gegebenheiten sind ja auch ideal, Eisenerz wurde in den Bergen abgebaut, das Holz der Wälder wurde genutzt, um Holzkohle zu produzieren und die Wasserkraft, um die Hochöfen und Hammerwerke zu betreiben.

Lövstabruk ist der Standort einer Eisenhütte, die im 16. Jahrhundert gegründet wurde. Im 17. Jahrhundert wurde sie von einem Holländer übernommen und der engagierte wallonische Handwerker aus Belgien, die handwerklich auf dem neuesten Stand waren.

Schweden war zur der Zeit dann der weltweit führende Eisenproduzent. In dieser Region gab es mehr als 30 Eisenhütten.

Das Werk wurde 1926 stillgelegt und abgebaut. Heute gibt es noch das Herrenhaus mit einem Barockgarten, die aufgestauten Teiche, die die Wasserkraft geliefert haben und die umliegenden Werkstätten und Arbeiterhäuschen.

Es finden Ausstellungen und Kunsthandwerkverkauf statt. Außerdem gibt es Sonntagsausflug Infrastruktur. Alles jetzt sehr schön anzusehen, früher gabs hier harte Arbeit. 

Anschließend fahren wir nach Österbybruk, ebenfalls ein Eisenhüttenarbeiterdorf mit Herrenhaus.

Angelockt sind wir von einem Ausstellungsflyer, allerdings hat die Ausstellung heute, am Montag, nicht geöffnet.

Gut, dann geht es halt weiter, wieder an die Küste, nach Öregrund. Ein schöner, kleiner Hafenort, mit viel Leben rund um den Hafen. Wir kaufen ein Eis, setzen uns an den Hafen und gucken den Bootsfahrern beim An- und Ablegen zu. 

Auf dem nahegelegenen Campingplatz gucken wir dann später am Strand den Badenden zu. Die Sonne ist warm, die Temperatur im Schatten beträgt allerdings nur 21 Grad. Das Wasser soll 19 Grad warm sein.

Mal sehen, wie morgen früh die Badestimmung bei uns aussieht. Hier würde es wieder passen.

Das Wetter soll schön bleiben. Ein Hoch zieht sich von westlich Spanien über England bis vor die Küste von Finnland.