07.10 – Ria de Treto

Wir verbringen den zusätzlichen Tag vor Ort natürlich auf dem Fahrrad. Schon um 10 Uhr brechen wir auf. Quasi im Dunkeln aufstehen, Brot holen, in Ruhe frühstücken. 

Wir fahren über Nebenstraßen hinten um die Häuser rum. Leider dann auch über ein Stück Hauptstraße, das läßt sich nicht vermeiden. Es gibt aber immer einen kleinen Fahrradschutzstreifen. 

Immer wieder fahren wir Minietappen auf dem Jakobsweg. Die Küstenvariante führt hier entlang. 

Wir biegen ab in die Hügel, leichter Nebel hält sich in den Tälern, die Wiesen glitzern feucht, Kühe springen über die Wiesen. 

Dann bergab durch einen jungen Eukalyptuswald. Wir blicken auf das große Mündungsgebiet des Ria de Treto.

Hier hat sich eine Salzsumpflandschaft entwickelt. Eine spannende Landschaft. Gegenüber liegt Laredo, ein großer Ferienort. Eigentlich wollten wir dort gestern Abend Station machen.

Aber der Blick von der Autobahn auf die große Ansammlung von Häusern hat uns abgeschreckt und wir sind einfach weitergefahren.

Wir kommen wieder unten am Meer an. Wir umfahren einen markanten Hügel, der ist ziemlich angeknabbert, an 3 Seiten gibt es Steinbrüche. 

Es gibt einige Vogelbeobachtungsstationen. Wir müssen immer wieder anhalten für tolle Aussichten.

Dann führt nur noch eine stark befahrene Strasse durch die Meeresumpflandschaft bis nach Santoña. Auch ein Urlaubsort, viele Apartmentburgen, aber auch ein Fischereihafen mit einer interessanten, monströsen Aussichtsschanze. 

Wir machen in einer Bar eine Mittagspause. Hier in dem Urlaubsort sind wohl viele spanische Urlauber an diesem Samstag. Die Stimmung ist wie bei einem Dorffest an der Theke, ordentlich Geschrei und Highlife. So ist das in den spanischen Bars jeden Mittag.

In Noja wieder angekommen halten wir am zweiten, endlosen Strand des Ortes an und begehen eine Premiere auf dieser Reise. Der Strand sieht einfach zu einladend aus.

Vorausschauender Weise haben wir schon unsere Badesachen mitgenommen und nutzen die Gelegenheit, um ins Meer zu springen. Herrlich erfrischend und absolut super. 

An unserem temporären Zuhause angekommen, sammeln wir unsere schmutzige Wäsche zusammen und fahren zum kleinen Waschsalon im Ort.

Hier gibt es große professionelle Waschmaschinen mit 12 oder 15 kg Zuladung, die auch nur eine halbe Stunde brauchen. Viel besser als die Haushaltswaschmaschinen und Trockner auf den Campingplätzen.

Nach weniger als einer Stunde und mit Kosten um die 10 Euro ist unser Wäsche wieder sauber und trocken.

Gegen Abend gehen wir wieder in unsere Lieblingsbar oberhalb des Strandes und warten darauf, dass um halb 8 die Küche öffnet. 

Tag: 24

Radtour : 35,3 km

Radkilometer gesamt: 311 km

Radtour bei Komoot

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Peter Kretschmann

    Ich war auch ein paar Tage verreist, habe mich heute aber „nach gelesen“. Danke für die vielen schönen Informationen und Fotos. Bin sehr gespannt auf die nächsten Tage….

Kommentare sind geschlossen.